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Schutz für Ruhegebiet Kalkkögel gefordert

Die Naturfreunde sprechen sich zum wiederholten Male für den unbedingten Schutz der „Nordtiroler Dolomiten“ ohne Wenn und Aber aus.

Der Vorsitzende der Tiroler Naturfreunde, Leopold Füreder erläutert die klare Position der Naturfreunde für den Schutz der Kalkkögel: „Rein rechtlich gesehen erübrigt sich die Diskussion über den „Brückenschlag“ von der Axamer Lizum über das Ruhegebiet ins Stubaier Schigebiet Schlick 2000. Jeder bauliche Eingriff würde einen Verstoß gegen nationales Recht und die völkerrechtlich verankerte Alpenkonvention bedeuten. Auch wenn die wirtschaftliche Argumentation den Zusammenschluss propagiert, erinnere ich an die Zielsetzungen des Ruhegebiets Kalkkögel: Es wurde als Ruhezone zwischen lifttechnischen Erschließungen geschaffen, um eine noch wilde und ursprüngliche Bergwelt im Nahebereich der Landeshauptstadt zu erhalten.

Die Kalkkögel sind eine geologische Besonderheit, haben aber auch eine außergewöhnliche landschaftliche und kulturhistorische Bedeutung. Diese Tatsachen sollen endlich auch von den Projektbefürwortern zur Kenntnis genommen werden“, so Füreder.

Positiv beurteilen die Naturfreunde hingegen die präsentierten Ideen für den Patscherkofel. „Dass hier ein naturnahes Angebot für die stark wachsende Klientel der TourengeherInnen geschaffen werden soll, und eine Attraktivierung des Sommertourismus im Fokus steht, begrüßen wir als nachhaltigen Ansatz.

Auch die klare Positionierung der verschiedenen Schigebiete, die bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr und eine gemeinsame Marketingstrategie machen absolut Sinn“, ergänzt Füreder.

Kalkkögel retten: Petition und Info-Website

Auf der eigens eingerichteten Website www.kalkkoegel-retten.at informiert die unabhängige Plattform "Rettet die Kalkkögel" ab 4. September die interessierte Öffentlichkeit mit Daten, Fakten und Hintergründe ausführlich zum Projekt "Brückenschlag".

Darüber hinaus besteht über die Website auch die Möglichkeit, die Petition zu unterzeichnen. Fast 16.000 Personen haben bereits online unterschrieben und 2.000 Unterschriften liegen zusätzlich in schriftlicher Form vor.

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