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Florian Hill: 100 Tage durch Alaska

"In einer komplexen Gesamtheit treffen bei dieser Expedition Pioniergeist, sportlicher Ehrgeiz und Wissenschaft aufeinander und bilden somit einen starken philosophischen Kern."

... So beschreibt der 26-jährige deutsche Extrembergsteiger Florian Hill seine für April und Mai vorgesehene Expedition durch die unbändige Natur Alaskas.


Terra Incognita
Geplant ist die Durchquerung des Juneau Eisfeldes und die Erstbesteigung bisher unbekannter Gipfel. Das Juneau Eisfeld ist ein Gletschergebiet im Grenzland zwischen Alaska und Kanada, welches zu einem der größten, nicht-polaren Eisfelder dieser Welt gehört. Das Betreten von Terra Incognita (dt. unbekanntes Land) und das erfolgreiche Besteigen unbekannter Gipfel ist ungewiss und der Ort selbst voller Gegensätze. Aber genau das macht den Reiz für Florian Hill und seinen Seilpartner Markus Kirchgasser dieser Expedition aus.


Ein Ort voller Kontraste
Die westliche Seite des Eisfeldes ist vom feuchten Seeklima der Pazifikküste geprägt, während die tief eingeschnittenen Talgletscher wie der Gilkey ein eigenes Mikroklima haben. Wetterumschwünge sind daher kaum vorherzusagen. Die Gipfel halten oftmals die Wolken zurück, welche sich schlagartig in Schnee, Regen und Sturm auflösen können.

Alles aus eigener Muskelkraft
Während der gesamten Expedition ins fast 4000 Quadratkilometer große Gletschergebiet soll auf jegliche technische Hilfe und Transportmittel verzichtet werden. "Das bedeutet aber auch begrenzte Brennstoff- und Nahrungsmittelressourcen, die die Tour zeitlich limitieren", so Florian Hill vor dem Start. Ein hohes Risiko, da in Notsituationen nicht auf eine Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Jede Hilfe von Außen würde demnach wesentlich mehr Zeit benötigen. "Die Vision einer Traverse von einem Dutzend jungfräulicher Gipfel in dem riesigen Juneau Eisfeld wird bis zum Schluss ein grenzwertiges Abenteuer darstellen", bestätigt Hill.

Weitere Pläne
Doch mit der ehrgeizigen Alaska-Expedition hat Florian Hill nicht genug. Im Juni und Juli wird er den höchsten Berg der nordamerikanischen Kontinentalplatte, den Mt. Mc Kinley, besteigen. "Die Alaska-Expedition ist ein gutes Training, denn die Hälfte des Mt. Mc Kinley liegt unter einem dicken Eispanzer verborgen und seine Schneefelder speisen zahllose Gletscherströme", so Hill. Der Reise- und Expeditionsfotograf Marcus Haid aus Innsbruck wird die imposanten Eindrücke dieser Tour fotografisch festhalten. Mehr Informationen zu Florian Hill und seinen Touren findet ihr unter www.florianhill.com.

 

Quelle: bergleben.de am 28.03.2011 - 10:21 Uhr

© www.florianhill.com

Florian Hill
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